So, nach einer Woche, die mir vorkam wie eine Gruppentherapie, bin ich nun wieder wohlauf in Viljandi =)
Ich kann euch sagen, das war vielleicht verrückt. Also, das On-Arrival ist sone Art Einführungsseminar, wo sie uns noch mal schön auf unseren Freiwilligendienst vorbereiten wollen. Im Prinzip ist das nichts anderes, als das Ausreiseseminar, an dem ich schon in Kassel teilnehmen "durfte"!!! Nur diesmal war es wesentlich spannender und witziger =)
Das Ganze ging 5 Tage von Montag bis Freitag und fand in einem Minikaff irgendwo am Peipussee statt. Da ich keine Lust hatte, mich am Montagmorgen von Viljandi aus bis zum See durchzuwurschteln, bin ich bereits am Sonntagabend nach Tallinn gefahren, um dann dort am Montagmorgen einen direkten Bus zu nehmen. Hab in Tallinn bei ner Freiwilligen aus Finnland gepennt. Schon das war sehr witzig, weil wann kann man schon mal mit finnischen Leuten plaudern =) Jedenfalls gings dann also am Montag dort hin. Wir waren in einem sehr schönen Gasthaus untergebracht, welches wir quasi die Woche für uns hatten. An dem Seminar haben 18 Freiwillige teilgenommen. Das coole daran war, dass die von überall herkamen.. Gut, die Hälfte der Leute kam aus Deutschland (was sonst), aber dafür waren auch viele andere Länder vertreten: Belgien, Bulgarien, England, Polen, Ukraine, Slowenien, Mazedonien... Also ne sehr buntgemischte Truppe. Hat jedenfalls ne Menge Spass gemacht die alle mal so kennenzulernen. Das Seminar an sich, war genauso, wie ichs erwartet hatte: "Lasst uns über eure Hoffnungen und Ängste sprechen. Was habt ihr für Ziele in diesem Freiwilligendienst? Was für Probleme könnten euch dabei in den Weg kommen? Und wie könnt ihr diese Probleme lösen?" - Wie schon gesagt, es kam mir bisschen vor wie Gruppentherapie, wenn wir da so im Stuhlkreis sassen und über unsere Gefühle gesprochen haben... Aber naja, es war ja nicht schlecht, denn ich habe auch einige nützliche Informationen erhalten...
Das Gasthaus selbst lag in einer wunderschönen Umgebung. Ich hab dort mal wieder viel zu viele Bilder gemacht, aber die Natur war einfach so wahnsinnig schön...
Die Abende waren im Allgemeinen auch sehr witzig. Wir hatten dort den George aus Georgien (hehe, George from Georgia =D) der konnte supergut Gitarre spielen und vor allem traumhaft schön singen.. Boah, das war echt ne Stimme, meine Güte, da kann man schon neidisch werden (also, ich möchte jetzt natürlich nicht sone männliche Stimme haben.. äh... aber trotzdem... sehr toll) Er war sozusagen zum Entertainer erkürt worden =) Dann gabs dort auch ne Sauna und ich war das erste Mal hier in Estland saunieren.. Das hat ja ne ganz lange Tradition in Estland. Viele glauben, die Saunatradition ging von Finnland aus. FALSCH. Die Esten warns =)
Am letzten Abend war auch sehr witzig. Da sind 2 Mädels gekommen und haben uns ein bisschen estnischen Tanz und ein paar tradtitionelle estnische Lieder beigebracht. Das Tanzen hat so viel Spass gemacht, ich hab selten soviel gelacht. Und darum hab ich beschlossen, dass ich mich in Viljandi mal umgucke, ob man das hier vielleicht irgendwo machen kann =)
Naja, ansonsten ist nicht soviel passiert in der Woche. Wir waren viel damit beschäftigt die Tonnen an Essen zu vertilgen, die die gute Köchin da für uns eigens zubereitet hat. Ich hatte jetzt wirklich das Erlebnis 3 mal am Tag warm zu essen und was für Portionen... Hammer... Aber verdammt lecker, also die hatte es echt drauf... Oh, wo ich grad beim kochen bin. Ich hab festgestellt, dass die liebe Andrea auch keinen Schimmer vom kochen hat und darum haben wir jetzt ne Art Selbsthilfegruppe gegründet und wollen das lernen. SO! =)
Tja, ich kenne jetzt also ne Menge Leute in ganz Estland verteilt, und die wollen alle noch besucht werden =) Ich brauch mir also keine Gedanken über die Gestaltung meiner nächsten Wochenenden zu machen =)
Ja, seit Freitagabend bin ich wieder in Viljandi. Aber nicht, dass es irgendwie weniger spektakulär gewesen wäre, NEIN. Ich bin nämlich seit gestern Mitglied im örtlichen Gospelchor!! Das ist so toll. Gestern war die erste Probe. Wir haben 3 Stunden lang gesungen. Die Leute sind supernett und es hat einfach nur megaviel Spass gemacht, sich mal wieder die Seele aus dem Leib zu trällern =) Die haben sogar dann auch irgendwann Auftritte und so. Das ist so toll. Im Oktober findet auch direkt irgendein Trip zu einem Konzert statt... Im Moment läuft alles wirklich super =)))
So, und in dieser meiner euphorischen Hochstimmung verabschiede ich mich für dieses Mal und bin sicher, dass es schon bald wieder neues zu berichten gibt!!!! Tüdelü =)
Sonntag, 23. September 2007
Sonntag, 16. September 2007
Study Tour
Der Titel mag jetzt vielleicht einige verwundern. Hä? Study Tour? Was studiert die Mia denn bitte? Darum hier jetzt die kleine Erklärung dafür:
Hinter der Study Tour verbirgt sich eigentlich nichts weiter als eine kleine Rundfahrt durch den Osten Estlands zu der mich meine Koordinatorin eingeladen hat. Da am Montag (10.09.) 8 neue Freiwillige ins schöne Estland gekommen sind, wollte sie ihnen gleich mal ein bisschen was von Estland zeigen. Da ich selbst ja auch noch eher zu den "Neuen" zähle, hat sie mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte mitzufahren. Ich mir also kurzerhand am Donnerstag frei genommen und bin Mittwochabend nach Tallinn gefahren. Dort angekommen habe ich erstmal was ganz tolles genossen: nämlich einfach mal wieder das Gefühl nachts durch ne Stadt zu laufen, den Stadtmief tief einzuatmen und lustigen Gestalten zu begegnen. Musste nämlich von der Bushaltestelle zu meiner Unterkunft laufen und da ist mir das halt aufgefallen, dass man solche kleinen aber feinen Dinge doch irgendwie vermissen kann. Ich mein, in Viljandi hat man dieses Erlebnis ja nun nicht gerade =) Tja, dann habe ich also die neuen netten Leute kennengelernt. Es ist eigentlich schrecklich. Von diesen 8 neuen Freiwilligen kamen doch tatsächlich 6!!! aus Deutschland.. Boah, die Deutschen sind echt überall.. Naja, unter diesen netten Leuten befand sich erstens der Benno. Einige kennen ihn schon von Erzählungen. Das ist der Typ, der doch tatsächlich auch aus Dresden kommt. Ich hatte dem auch immer schon Mails geschrieben und nun haben wir uns also kennen gelernt. Das war witzig, weil ich konnte endlich mal wieder ohne schlechtes Gewissen so richtig "Seggseln" ;) Weiterhin sind nun auch die 2 neuen Mädels in Viljandi angekommen. Jetzt wohnen hier also noch Andrea (natürlich: Deutsche) und Marie (Französin) Ich bin soo froh, weil die beiden sind total nett und witzig und ich glaube, da kommen tolle Zeiten auf uns zu =)
Naja, jedenfalls haben wir dann Donnerstag also die kleine Tour gestartet. Wir sind in verschiedene Städte(z.B. Tapa und Võru) gefahren und haben uns Projekte angeschaut. Wir waren am Peipus-See, dem 4. grössten See in Europa. Das ist so krass gewesen. Du dachtest nämlich echt, du wärst am Meer, aber nein, es war ein Binnensee! Und da war ich dann auch ziemlich nah an Russland dran, denn der See liegt teils in Estland und teils in Russland.
Am nächsten Tag gings weiter nach Tartu. Dort haben wir nen kleinen Rundgang durch die Stadt gemacht und ich habe mal wieder festgestellt, wie sehr mir diese Stadt gefällt =)
Dann gings nach Viljandi. Hier waren wir im GrandHotel, dem teuersten Hotel in Viljandi, Mittagessen. Sehr cool! (Vor allem, wenn man nicht selber bezahlen muss!!!) Dann habe ich den andern noch meinen Lieblingsplatz bei den Ruinen gezeigt...
...und dann war die kleine Tour auch schon vorbei. Gestern habe ich dann den ganzen Tag damit verbracht, den beiden Mädels die Stadt zu zeigen. Das schöne ist, dass die beiden endlich auch mal bisschen aktiv sind. Ich mein, der gute Simon ist zwar schwer in Ordnung und man kann mit ihm auch viel unternehmen, aber wenns mal bisschen um aktivere Dinge, wie wandern oder allgemein Sport geht, dann gehen unsere Interessen doch bisschen sehr auseinander.. Aber dafür sind ja jetzt die beiden da =)
So, und hiermit verabschiede ich mich jetzt erst einmal für die nächste Woche. Ich werde nämlich von morgen bis Freitag mitten in der Pampa an einem Seminar teilnehmen und dementsprechend dann erst ab nächstem Wochenende wieder erreichbar sein..
Machts alle gut!!
Tüdelü
Hinter der Study Tour verbirgt sich eigentlich nichts weiter als eine kleine Rundfahrt durch den Osten Estlands zu der mich meine Koordinatorin eingeladen hat. Da am Montag (10.09.) 8 neue Freiwillige ins schöne Estland gekommen sind, wollte sie ihnen gleich mal ein bisschen was von Estland zeigen. Da ich selbst ja auch noch eher zu den "Neuen" zähle, hat sie mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte mitzufahren. Ich mir also kurzerhand am Donnerstag frei genommen und bin Mittwochabend nach Tallinn gefahren. Dort angekommen habe ich erstmal was ganz tolles genossen: nämlich einfach mal wieder das Gefühl nachts durch ne Stadt zu laufen, den Stadtmief tief einzuatmen und lustigen Gestalten zu begegnen. Musste nämlich von der Bushaltestelle zu meiner Unterkunft laufen und da ist mir das halt aufgefallen, dass man solche kleinen aber feinen Dinge doch irgendwie vermissen kann. Ich mein, in Viljandi hat man dieses Erlebnis ja nun nicht gerade =) Tja, dann habe ich also die neuen netten Leute kennengelernt. Es ist eigentlich schrecklich. Von diesen 8 neuen Freiwilligen kamen doch tatsächlich 6!!! aus Deutschland.. Boah, die Deutschen sind echt überall.. Naja, unter diesen netten Leuten befand sich erstens der Benno. Einige kennen ihn schon von Erzählungen. Das ist der Typ, der doch tatsächlich auch aus Dresden kommt. Ich hatte dem auch immer schon Mails geschrieben und nun haben wir uns also kennen gelernt. Das war witzig, weil ich konnte endlich mal wieder ohne schlechtes Gewissen so richtig "Seggseln" ;) Weiterhin sind nun auch die 2 neuen Mädels in Viljandi angekommen. Jetzt wohnen hier also noch Andrea (natürlich: Deutsche) und Marie (Französin) Ich bin soo froh, weil die beiden sind total nett und witzig und ich glaube, da kommen tolle Zeiten auf uns zu =)
Naja, jedenfalls haben wir dann Donnerstag also die kleine Tour gestartet. Wir sind in verschiedene Städte(z.B. Tapa und Võru) gefahren und haben uns Projekte angeschaut. Wir waren am Peipus-See, dem 4. grössten See in Europa. Das ist so krass gewesen. Du dachtest nämlich echt, du wärst am Meer, aber nein, es war ein Binnensee! Und da war ich dann auch ziemlich nah an Russland dran, denn der See liegt teils in Estland und teils in Russland.
Am nächsten Tag gings weiter nach Tartu. Dort haben wir nen kleinen Rundgang durch die Stadt gemacht und ich habe mal wieder festgestellt, wie sehr mir diese Stadt gefällt =)
Dann gings nach Viljandi. Hier waren wir im GrandHotel, dem teuersten Hotel in Viljandi, Mittagessen. Sehr cool! (Vor allem, wenn man nicht selber bezahlen muss!!!) Dann habe ich den andern noch meinen Lieblingsplatz bei den Ruinen gezeigt...
...und dann war die kleine Tour auch schon vorbei. Gestern habe ich dann den ganzen Tag damit verbracht, den beiden Mädels die Stadt zu zeigen. Das schöne ist, dass die beiden endlich auch mal bisschen aktiv sind. Ich mein, der gute Simon ist zwar schwer in Ordnung und man kann mit ihm auch viel unternehmen, aber wenns mal bisschen um aktivere Dinge, wie wandern oder allgemein Sport geht, dann gehen unsere Interessen doch bisschen sehr auseinander.. Aber dafür sind ja jetzt die beiden da =)
So, und hiermit verabschiede ich mich jetzt erst einmal für die nächste Woche. Ich werde nämlich von morgen bis Freitag mitten in der Pampa an einem Seminar teilnehmen und dementsprechend dann erst ab nächstem Wochenende wieder erreichbar sein..
Machts alle gut!!
Tüdelü
Dienstag, 11. September 2007
GEFUNDEN!!!
Nachdem sich ja Dank dem lieben Phillipp so viele sehr für der, die, das Nutella interessieren, hab ich mich todesmutig in die Tiefen des Supermarktes gestürzt und, detektivisch wie ich bin, fand ich dort den - nicht lebenden, aber trotzdem unzweifelhaften - Beweis:
Es gibt Nutella auch in Estland!!!! Die Esten können sich also auch jeden Morgen dem nussigen Genuss der Nutella hingeben und ausreichend "Hüftgold" für die kalten Wintertage sammeln (Ja, so kann man sich das ganze Thema nämlich auch schön reden: bei -30 Grad ist man dankbar für jedes wärmende Grämmchen Fett, ich sags euch!!!!)
So Phil, kommste mich da jetzt auch besuchen, wo wir dieses wesentliche und überlebenswichtige Detail geklärt hätten? ;-)
Es gibt Nutella auch in Estland!!!! Die Esten können sich also auch jeden Morgen dem nussigen Genuss der Nutella hingeben und ausreichend "Hüftgold" für die kalten Wintertage sammeln (Ja, so kann man sich das ganze Thema nämlich auch schön reden: bei -30 Grad ist man dankbar für jedes wärmende Grämmchen Fett, ich sags euch!!!!)
So Phil, kommste mich da jetzt auch besuchen, wo wir dieses wesentliche und überlebenswichtige Detail geklärt hätten? ;-)
Freitag, 7. September 2007
Jetzt gibts was Kulinarisches
Da ausser der Arbeit in dieser Woche nicht viel Spannendes passiert ist (und ja, die Arbeit ist jetzt wirklich spannend, denn ich werde direkt GEBRAUCHT), widme ich mich heute einem ganz wunderbaren Thema: Dem Essen!!! - ein Thema, das viele Leute interessiert, was mir durch immer wieder auftretende Nachfragen verdeutlicht wurde =)
So, also grundsätzlich ist es hier in Estland nicht sehr viel anders als in Deutschland. Geht man in den Supermarkt, kann man kaum Unterschiede feststellen.. Im Gegenteil: wenn ich wöllte, könnte ich mich sogar komplett nur mit deutschen Waren eindecken.. Da dies aber natürlich teurer ist, und ich ja nicht nach Estland gekommen bin, um weiterhin deutsches Essen zu verspeisen, nehme ich diesen Luxus nur ganz selten in Anspruch =)
Über die traditionell estnische Küche kann ich leider nicht viel sagen. Da ich mich selber verpflege, bin ich jetzt noch nicht weiter in den Genuss gekommen.. Und Maire ist jetzt auch nicht so die grosse Köchin (ha, da haben sich ja wieder 2 gefunden =)) Aber, ich habe das grosse Glück, dass ich bei mir auf Arbeit für sehr wenig Geld immer mit Mittag essen kann. Und das ist echt spitze. Die kochen dort alles selbst und da konnte ich jetzt mal nen kleinen Eindruck gewinnen: die Esten essen 3 mal täglich warm. Sie beginnen früh mit irgendeinem Brei oder Spiegelei oder Pfannkuchen. Mittags gibts dann meist so Eintopf (ich kann euch sagen, hier gibt es eine 1A Fischsuppe.. Und selbst der Rote-Beete-Eintopf schmeckt bei weitem nicht so schrecklich, wie er aussieht), aber auch anderes Essen. Hier gibt es fast alles mit Kartoffeln, was für manch andere Freiwillige echt zum Problem wurde, weil sie das so gar nicht von zu Hause gewöhnt sind.. Ein Glück bin ich da meines Vaters wegen aber schon vorbelastet ;)
Worüber ich mich sehr gefreut habe, als ich feststellte, dass das hier eine sehr weit verbreitete Speise ist: Pelmeni!!! Gott, wie lecker! Ein Überbleibsel der russischen Vorherrschaft... Ein gutes, wenn ihr mich fragt... Die fand ich ja zu Hause immer schon sehr lecker. Aber, hier wird das nicht, wie bei diversen Omas (Gruss Oma Jutta =)) gekocht, sondern mehr so.. frittiert.. Und das ist echt soooo gut. Und das kriegste ganz billig in den meistens Gaststätten.. Könnt ich mich dran totessen =)
Eine estnische Eigenart: DILL!! Dill überall und zu jeder Speise. Dill im Salat, Dill im Eintopf, Dill im Gemüse, Dill über den Kartoffeln.. Ich hab jetzt nichts gegen dieses feine Kräuterli, aber mal im Ernst: irgendwann hängts einem zum Hals raus. UND: es stellt sich mir doch die Frage: woher nehmen die den ganzen Dill? Es muss doch irgendwo riesige Dillfelder oder so geben.. Ich hab aber noch keine erspähen können.. Was also ist des Rätsels Lösung??? --- Ich werde dranbleiben und euch informieren, wenn ich näheres in Erfahrung bringen konnte =)
Neben Dill gibt es auch noch eine andere Zutat, die fast bei keinem Gericht fehlt: Saure Sahne (oder wie der Este so schön sagt: Hapu Koor) Find ich persönlich sehr lecker, aber ist auch etwas gewöhnungsbedürftig...
Naja, im Allgemeinen gibt es hier sehr sehr gute Milchprodukte. Egal ob Joghurt, Quark, Sahne oder Käse (und natürlich auch die Milch selbst, wobei ich das jetzt nur von anderen Aussagen übernehmen kann). Das ist echt sehr lecker!!! UND jetzt kommen wir zu meinem absoluten Liebling: KOHUKE!!!
Ha, ich kann euch sagen, das is echt was ganz tolles. Das is sone Art Quarkriegel mit Schokoladenüberzug und meist noch mit ner leckeren Füllung drin (Marmelade, Keks, Karamell, Schokolade..) Das gibts im Kühlregal und ist mein ungeschlagener Favorit, was die Süssspeisen angeht.. SO verdammt gut!!!! Aber auch andere Süssigkeiten sind nicht zu verachten. Die Firma "Kalev" stellt wirklich gute Schokolade her und auch die Bonbons sind nicht übel... Wie ihr seht, für Nervennahrung ist auch gesorgt =)
"Also Maria, das ist ja wirklich schön, dass du dort so lecker essen kannst und nicht hungern musst. Aber haste nicht bisschen Angst, dass es wieder so endet wie in Amerika?"
Äh, lasst mich kurz nachdenken.... NEIN!!! Denn selbst wenn ich diesmal sogar 20kg zunehme, dann war es jedes einzelne Kilo verdammt noch mal wert, denn wenn das Essen schmeckt, dann esse ich das auch, weil dafür isses ja auch da!! SO. Und wenn ich als Kugel wieder nach Dresden gerollt komme, dann hoffe ich einfach, dass ihr mich trotzdem noch lieb habt!!! (weil ja eh nur die inneren Werte zählen)
So, also grundsätzlich ist es hier in Estland nicht sehr viel anders als in Deutschland. Geht man in den Supermarkt, kann man kaum Unterschiede feststellen.. Im Gegenteil: wenn ich wöllte, könnte ich mich sogar komplett nur mit deutschen Waren eindecken.. Da dies aber natürlich teurer ist, und ich ja nicht nach Estland gekommen bin, um weiterhin deutsches Essen zu verspeisen, nehme ich diesen Luxus nur ganz selten in Anspruch =)
Über die traditionell estnische Küche kann ich leider nicht viel sagen. Da ich mich selber verpflege, bin ich jetzt noch nicht weiter in den Genuss gekommen.. Und Maire ist jetzt auch nicht so die grosse Köchin (ha, da haben sich ja wieder 2 gefunden =)) Aber, ich habe das grosse Glück, dass ich bei mir auf Arbeit für sehr wenig Geld immer mit Mittag essen kann. Und das ist echt spitze. Die kochen dort alles selbst und da konnte ich jetzt mal nen kleinen Eindruck gewinnen: die Esten essen 3 mal täglich warm. Sie beginnen früh mit irgendeinem Brei oder Spiegelei oder Pfannkuchen. Mittags gibts dann meist so Eintopf (ich kann euch sagen, hier gibt es eine 1A Fischsuppe.. Und selbst der Rote-Beete-Eintopf schmeckt bei weitem nicht so schrecklich, wie er aussieht), aber auch anderes Essen. Hier gibt es fast alles mit Kartoffeln, was für manch andere Freiwillige echt zum Problem wurde, weil sie das so gar nicht von zu Hause gewöhnt sind.. Ein Glück bin ich da meines Vaters wegen aber schon vorbelastet ;)
Worüber ich mich sehr gefreut habe, als ich feststellte, dass das hier eine sehr weit verbreitete Speise ist: Pelmeni!!! Gott, wie lecker! Ein Überbleibsel der russischen Vorherrschaft... Ein gutes, wenn ihr mich fragt... Die fand ich ja zu Hause immer schon sehr lecker. Aber, hier wird das nicht, wie bei diversen Omas (Gruss Oma Jutta =)) gekocht, sondern mehr so.. frittiert.. Und das ist echt soooo gut. Und das kriegste ganz billig in den meistens Gaststätten.. Könnt ich mich dran totessen =)
Eine estnische Eigenart: DILL!! Dill überall und zu jeder Speise. Dill im Salat, Dill im Eintopf, Dill im Gemüse, Dill über den Kartoffeln.. Ich hab jetzt nichts gegen dieses feine Kräuterli, aber mal im Ernst: irgendwann hängts einem zum Hals raus. UND: es stellt sich mir doch die Frage: woher nehmen die den ganzen Dill? Es muss doch irgendwo riesige Dillfelder oder so geben.. Ich hab aber noch keine erspähen können.. Was also ist des Rätsels Lösung??? --- Ich werde dranbleiben und euch informieren, wenn ich näheres in Erfahrung bringen konnte =)
Neben Dill gibt es auch noch eine andere Zutat, die fast bei keinem Gericht fehlt: Saure Sahne (oder wie der Este so schön sagt: Hapu Koor) Find ich persönlich sehr lecker, aber ist auch etwas gewöhnungsbedürftig...
Naja, im Allgemeinen gibt es hier sehr sehr gute Milchprodukte. Egal ob Joghurt, Quark, Sahne oder Käse (und natürlich auch die Milch selbst, wobei ich das jetzt nur von anderen Aussagen übernehmen kann). Das ist echt sehr lecker!!! UND jetzt kommen wir zu meinem absoluten Liebling: KOHUKE!!!
Ha, ich kann euch sagen, das is echt was ganz tolles. Das is sone Art Quarkriegel mit Schokoladenüberzug und meist noch mit ner leckeren Füllung drin (Marmelade, Keks, Karamell, Schokolade..) Das gibts im Kühlregal und ist mein ungeschlagener Favorit, was die Süssspeisen angeht.. SO verdammt gut!!!! Aber auch andere Süssigkeiten sind nicht zu verachten. Die Firma "Kalev" stellt wirklich gute Schokolade her und auch die Bonbons sind nicht übel... Wie ihr seht, für Nervennahrung ist auch gesorgt =)
"Also Maria, das ist ja wirklich schön, dass du dort so lecker essen kannst und nicht hungern musst. Aber haste nicht bisschen Angst, dass es wieder so endet wie in Amerika?"
Äh, lasst mich kurz nachdenken.... NEIN!!! Denn selbst wenn ich diesmal sogar 20kg zunehme, dann war es jedes einzelne Kilo verdammt noch mal wert, denn wenn das Essen schmeckt, dann esse ich das auch, weil dafür isses ja auch da!! SO. Und wenn ich als Kugel wieder nach Dresden gerollt komme, dann hoffe ich einfach, dass ihr mich trotzdem noch lieb habt!!! (weil ja eh nur die inneren Werte zählen)
Sonntag, 2. September 2007
GoodBye Szilvia
Gestern, am 1. September war es nun soweit: die Szilvia ist nach 11 Monaten wieder zurück in ihre Heimat nach Ungarn gefahren! Ob mich das traurig macht? JAAA!! Immerhin hatte sie mir 1 Monat lang immer geholfen und war zu einer wirklich guten Freundin geworden. Sie war es, mit der ich die ganzen verrückten Sachen hier unternommen habe und ich werde sie sehr vermissen..
Was aber das schlimmste war: Ich konnte sie nicht mal mit zum Flughafen begleiten. Stattdessen lag ich zu Hause im Bett und hab endlich auch den letzten Rest der doofen Krankheit überwunden, die mich seit Donnerstag sehr gequält und ans Bett gefesselt hatte.
Heute bin ich nun wieder topfit und könnte mich grün und blau ärgern, dass es nicht gestern schon so war.. Aber das kann man ja nun auch nicht mehr ändern.. Und statt rumzujammern, werde ich mich meiner neuen Aufgabe widmen: neue witzige Leute kennen lernen, die vielleicht ansatzweise die gute Szilvi ersetzen können =) Nee, ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Immerhin ist ja auch noch der Simon da und in 2 Wochen kriegen wir in Viljandi "Freiwilligennachwuchs" =)
Tja Leute, ich hatte also gestern quasi mein 1-monatiges mit Estland. Unglaublich wie schnell doch so ein Monat rum geht. Und da warens nur noch 9!! =)
Und ich bin grad sehr von mir selbst begeistert, dass ich es geschafft habe, mal nen ganz kurzen Eintrag zu machen (was allerdings wahrscheinlich an meinem weniger spektakulären Wochenende liegt..) Naja, aber gewöhnt euch bloss nicht dran. Den Tippwahnsinn wird man im allgemeinen nicht los ;)
Was aber das schlimmste war: Ich konnte sie nicht mal mit zum Flughafen begleiten. Stattdessen lag ich zu Hause im Bett und hab endlich auch den letzten Rest der doofen Krankheit überwunden, die mich seit Donnerstag sehr gequält und ans Bett gefesselt hatte.
Heute bin ich nun wieder topfit und könnte mich grün und blau ärgern, dass es nicht gestern schon so war.. Aber das kann man ja nun auch nicht mehr ändern.. Und statt rumzujammern, werde ich mich meiner neuen Aufgabe widmen: neue witzige Leute kennen lernen, die vielleicht ansatzweise die gute Szilvi ersetzen können =) Nee, ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Immerhin ist ja auch noch der Simon da und in 2 Wochen kriegen wir in Viljandi "Freiwilligennachwuchs" =)
Tja Leute, ich hatte also gestern quasi mein 1-monatiges mit Estland. Unglaublich wie schnell doch so ein Monat rum geht. Und da warens nur noch 9!! =)
Und ich bin grad sehr von mir selbst begeistert, dass ich es geschafft habe, mal nen ganz kurzen Eintrag zu machen (was allerdings wahrscheinlich an meinem weniger spektakulären Wochenende liegt..) Naja, aber gewöhnt euch bloss nicht dran. Den Tippwahnsinn wird man im allgemeinen nicht los ;)
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