Montag, 27. August 2007

So dies und das =)

Nachdem ich jetzt doofer Weise ne Weile kein Internet hatte, ist nun endlich wieder alles in Ordnung und ich kann euch neuen Bericht erstatten… Was ist also passiert?

Letzte Woche Dienstag war ich mit Szilvia in Tallinn und wir haben bei herrlichstem Wetter die schöne Altstadt genossen und sind mal ordentlich shoppen gegangen =)











Mittwoch und Donnerstag war ich arbeiten, wobei Donnerstag wirklich mal Arbeit angesagt war. Szilvia und ich waren nämlich quasi allein mit der Gruppe und mussten 12 Stunden arbeiten!! (SO, von wegen ich mach nix und so, ne…) Freitag war ein witziger Tag. Als ich Dienstag mit Szilvia von Tallinn wieder nach Hause gefahren bin, hat uns ein Mann mitgenommen. Der war sehr nett und als Szilvia ihm erzählte, dass wir am Freitag nach Jägala zu einem Wasserfall fahren wollten, war er gleich sehr angetan, und meinte, er würde gern mitkommen. Haben wir uns also am Freitag mit ihm in Tallinn getroffen. Das Praktische an der Sache war, dass er ein Auto hatte und wir so nicht trampen mussten =) Zuerst sind wir in ein Museum gefahren, wo über Ausgrabungen in der Region berichtet wurde. Dort gibt es nämlich eines der grössten Grabfelder Estlands, wo vor mehr als 2000 Jahren in sogenannten Steinkistengräbern die Toten unverbrannt bestattet wurden. War sehr interessant und Gott sei Dank auf Englisch. Danach gings weiter zum Wasserfall, unserem eigentlichen Ziel. Dort war es traumhaft schön. Also die ganze Umgebung war einfach unbeschreiblich. Das war einer der schönsten Plätze, an denen ich bisher war. Der Wasserfall ist 8 Meter hoch und sehr sehr breit. Jedoch hat der Fluss im Sommer nicht ganz so viel Wasser, darum konnten wir nicht das “Gesamtkunstwerk” bestaunen. War aber trotzdem sehr beeindruckend…


















Danach haben wir uns noch ein altes Wasserwerk angeschaut.. Eigentlich wollten wir dann irgendwo unser Zelt aufschlagen und am nächsten Morgen nach Viljandi zurück. Aber es kam mal wieder ganz anders als geplant. An dem Abend hatte nämlich eine russische Freiwillige in Tallinn Geburtstag. Wir sind da also spontan hingefahren und haben mit ihr und einigen anderen Leuten gefeiert (Ja, ich weiss, da war die Mia schon wieder am Feiern.. Aber hey, dafür gabs ja quasi den ganzen Tag Kultur =)) Es war sehr witzig und ich habe wieder ein paar mehr Leute kennen gelernt (sehr praktisch, denn je mehr Leute man hier kennt, desto grösser ist die Chance, dass man immer ne Unterkunft hat, wenn man mal unterwegs ist =)) Am nächsten Tag war in Tallinn eine Art Festival mit verschiedenen Bands aus Skandinavien. Da wollten Simon und ich hingehen. Szilvia war weniger begeistert und ist morgens nach Viljandi zurückgefahren. Das Problem war, dass wir ungefähr eine halbe Stunde zu spät am Ticketschalter waren, und die 50%billigeren Karten nicht mehr bekommen haben. Da wir auf dem Festival eh nicht bis zum Ende hätten bleiben können, da wir am gleichen Abend noch zurück nach Viljandi mussten, hätte sich der teure Preis nicht gelohnt. Also fand das Festival leider ohne uns statt =( Naja, haben uns dann noch nen schönen Tag in Tallinn gemacht und wollten dann abends heim. Sind extra früher weg, weil es abends schwieriger ist zu trampen und haben uns voller Hoffnung an die Strasse gestellt. Als wir nach über ner Stunde immer noch kein Auto hatten, war die Hoffnung schon sehr sehr klein zusammengeschrumpft. Okay, dachten wir uns, nehmen wir halt den Bus. Ja, aber natürlich ist ausgerechnet Samstag der Tag, an dem der letzte Bus schon 19 Uhr fährt.. Keine Ahnung, wer diese Scheissfahrpläne aufgestellt hat, aber diesen jemand, kann ich NICHT leiden!!! Tja, dann hielt aber doch ein Auto mit sehr netten Leuten, die super gut Deutsch sprechen konnten. Sie haben uns mitgenommen, allerdings nur bis 50 km vor Viljandi, weil sie woandershin wollten. Dann standen wir also so gegen halb 10 auf der Strasse mitten im Nirgendwo, es war stockfinster und es kamen kaum Autos vorbei. Schöne Aussichten!! Wenn doch mal ein Auto kam, dann fuhr es meistens vorbei. DANKE! An diesem Punkt hatten wir beide uns eigentlich schon drauf eingestellt, die Nacht irgendwo aufm Feld oder im Wald zu verbringen. Schöne Vorstellung, wenn man bedenkt, dass es saukalt war… ABER, als wir grade losmarschieren wollten, hielt doch nicht etwa doch ein Auto. Ihr könnt euch unsere Erleichterung nicht vorstellen.. Man, das war so cool. Und das warn auch noch so herrliche Leute: Seefahrer, mit einem krassen Humor =) Puh, sind wir also doch noch zu Hause angekommen…

Sonntag Morgen war dann Arbeit angesagt: Maire wollte Holz für den Winter holen. Da mussten natürlich alle mit anpacken. Wir also mit dem Auto irgendwo in den Wald zu einem kleinen Hof gefahren, wo das Holz schon abholbereit gestapelt stand. Das erste, was uns dort begrüsste, war ein HUND, natürlich, was sonst.. Aber das war nicht irgendwie nur so ein Minitier, nein, das war ein GROSSER Schäferhund. Freudestrahlend kam er auf uns zugerannt. Weniger freudestrahlend wollte ich am liebsten vor ihm wegrennen. Aber bin mutig stehen geblieben und hab ihn schnuppern lassen. Allerdings muss mein Gesicht einen sehr verstörten Ausdruck gehabt haben, denn Simon hat sich köstlich amüsiert (Wenigstens einer von uns beiden) Aber es reicht natürlich nicht, wenn da ein so ein Riesenköter rumrennt, nein. Ich hatte gerade den ersten Schock überwunden, da begrüsste uns auch schon der nächste, nicht weniger grosse Hund, mit einem wohlklingenden Bellkonzert. Herrlich. Das war genau das richtige für mich. Und natürlich mussten wir auch noch an dem kläffenden Tier VORBEI laufen. Todesmutig habe ich einen Fuss vor den anderen gesetzt und bin mit angehaltenem Atem vorbei. Aber, ich habe überlebt und es ist auch noch alles dran an mir.. Naja, soviel zur neuesten Episode aus “Maria und der Hund". Jedenfalls mussten wir dann das ganze Holz auf das Auto draufschmeissen. Das mag am Anfang noch witzig gewesen sein, aber nach einer Stunde konnte ich irgendwie gar nicht mehr lachen. Ich möchte mich aber an dieser Stelle mal bei meiner Sportlehrerin entschuldigen. Und zwar dafür, dass ich mich immer beschwert habe, wenn wir Linienlauf gemacht haben. Ich habe all die Jahre nicht verstanden, wofür das gut sein soll. Jetzt aber, in dieser holzstapeligen Phase meines Lebens, habe ich begriffen, dass die liebe Frau Gerhard uns einfach nur für das wahre Leben fit machen wollte. DANKE!

Nachdem das ganze Holz dann endlich auf dem Auto war, sind wir zum Haus gefahren. Und dort musste alles wieder runter und schön ordentlich gestapelt werden. Ich sage euch, das ist auch eine schöne Art seinen Sonntag zu verbringen.. Nach insgesamt 4 Stunden, waren wir endlich fertig und ich kaputt.. Aber dafür haben wir jetzt einen wunderbaren Holzstapel neben dem Haus und müssen im Winter nicht frieren. Hat sich das ganze doch gelohnt =)

Ja, so siehts also aus. Heute war ein Gammeltag und ausser Wäschewaschen ist nichts spannendes passiert (ja, Wäschewaschen geniesst bei mir noch einen hohen Abenteuerfaktor, denn da das sonst Mutti gemacht hat, ist es nicht so selbstverständlich, dass das Ergebnis auch wirklich immer die reine Wäsche ist!!)

Das wars dann also erst mal wieder... Nägemist

Montag, 20. August 2007

RIGA!!!

Wie schon angekündigt, hieß es für mich am 16. August: Kurztrip nach Riga. Der ursprüngliche Plan war ja eigentlich nach Riga zu fahren, und von dort das Flugzeug nach Stockholm zu nehmen. Leider warn wir da ein bisschen zu spät dran und darum gabs die billigen Flüge nicht mehr. Da wir aber trotzdem wegfahren wollten, sind war halt nur nach Riga gefahren. Also haben wir am Donnerstagmorgen an der Straße gestanden und mussten eine geschlagene Stunde warten, ehe sich einer unserer erbarmte und uns mitnahm..


Wir hatten dann auch ziemliches Glück, weil wir von einer Frau mitgenommen wurden, die uns bis 14 km vor Riga brachte. Und dort hab ich ja dann nicht schlecht geguckt. Ein Transporter hielt an um uns mitzunehmen und da les ich doch nicht etwa folgendes an der Tür:

Hallo, wie witzig isses denn? Ich mein, schon die Tatsache, dass ein deutsches Auto einen mitnimmt, aber dann auch noch aus Riesa… Ich vermute da ja eine Verschwörung (Jaha, ihr Riesaer! Habt wohl gedacht, ich komm euch nicht auf die Schliche, hä? Da habt ihr mal wieder nicht mit der detektivischen Mia gerechnet…) Naja, der Typ am Steuer war allerdings Lette. Und ich will mal nicht wissen, wie der an das Auto gekommen ist..

Naja, jedenfalls waren wir dann also in Riga und sind als erstes mal zu so einem Hotel, wo man in den 26. Stock hochfahren konnte und dann eine wahnsinnig tolle Aussicht über die Stadt hatte. Damit war der erste Eindruck schon mal riesig toll!!!

Waren dann an dem Tag hauptsächlich in der Neustadt und haben uns alles angeschaut, was man so anschauen sollte:

Den Blumenmarkt (in Lettland sind Blumen unheimlich begehrt und man schenkt sich auch irgendwie andauernd Blumen)

Das Freiheitsdenkmal

Die Nationaloper

Verschiedene Parks

Abends sind wir dann zu einer Freundin von Szilvia gefahren, bei der wir praktischerweise völlig umsonst wohnen konnten.

Nach einer viel zu kurzen Nacht gings dann am nächsten Tag wieder in die Stadt. Diesmal war die Altstadt dran. Also, ich kann euch sagen, das war ja so unglaublich schön. Da gibt es so viele schöne alte Häuser und Gässchen und Kirchen und überhaupt. Ich wusste immer gar nicht, was ich zuerst fotografieren soll, und hab natürlich auch viel zu viele Bilder gemacht. Aber es war halt wirklich wunderschön und ich kann diese Stadt nur weiterempfehlen.








Natürlich wäre es ja viel zu langweilig, wenn wir nach Riga kämen und uns einfach nur die Stadt angucken würden, ohne dass es ein kleines Highlight gibt. Das geht ja mal gar nicht, und darum ist natürlich pünktlich am Freitag das Rigaer Stadtfest losgegangen (was wir vorher allerdings echt nicht wussten) In der Altstadt waren total viele Menschen und es gab verschiedene Konzerte. Haben uns dann am Abend auf dem Domplatz ein wunderschönes klassisches Konzert angehört. Ich war ja schon Feuer und Flamme, als sie etwas aus Carmen spielten und sangen, aber als dann auch noch „Maria“ aus der WestSideStory kam, war ich völlig hin und weg =) Das ganze schloss dann mit einem wunderbar gesungenen „What a wonderful world“ und „Time to say Good Bye“ (wie äußerst passend) Tja, das war echt ein schöner Ausklang eines noch schöneren Tages…

Am nächsten Morgen gings dann ganz früh los und nach ca. 5 Stunden waren wir wieder in Viljandi..

Ausgeruht wurde nicht lange, denn am gleichen Abend sind wir noch nach Tartu gefahren um dort ein bisschen zu feiern.. Naja, es war nicht so toll dort, denn es waren einfach nicht sehr viele Leute in der Stadt. Es heisst, dass es dort im September und Oktober am krassesten ist, weil dann die ganzen Studenten zurückkommen und ordentlich feiern.. Tja, da werd ich wohl in 3-4 Wochen noch mal hin =) Jedenfalls hatten wir dann die ganze Nacht kaum geschlafen und sind gestern völlig übermüdet wieder nach Viljandi zurück.. Hab darum auch quasi gestern den ganzen Tag gepennt... Und heut gibts auch nicht viel zu tun.. Es ist Feiertag und ich sitz rum, schreib bisschen Blog und werd dann wahrscheinlich mal noch ne Runde rausgehen.. mal sehen.. Morgen wollen wir nach Tallinn, bissel durch die Stadt bummeln und so... Ja, soweit so gut... Das solls erst mal von mir gewesen sein.. Head aega!!!

Mittwoch, 15. August 2007

"Maria, jetzt erzähl doch mal: wie isses eigentlich so auf der Arbeit?"

Diese oder ähnliche Fragen hab ich sehr oft bekommen und da ich natürlich auch auf die Fragen und Wünsche meiner Leser eingehe, möchte ich nun ein bisschen von der Arbeit berichten =)
Manche fragen sich bestimmt: "Die Mia ist sooft unterwegs und schreibt andauernd nur von rumfahren und so... arbeitet die überhaupt?" Diese Frage ist durchaus berechtigt und ich muss ganz ehrlich sagen: Es gibt nicht viel zu tun. Genau aus diesem Grund kann ich nämlich heut schon wieder einen Eintrag machen (Ja, einfach zu viel Zeit) Ich sitze nämlich grade in diesem Moment auf Arbeit und geniesse meine 2-stündige Pause!!
Es sieht so aus: In Estland sind die Monate Juni, Juli und August für Schüler und Studenten im Allgemeinen frei. In dieser Zeit fahren dann halt auch viele in den Urlaub und so. Naja, und da das hier auch ne Art Schule ist, findet hier logischerweise auch kein "Unterricht" statt. Ergo: Die Hälfte der Kinder ist nicht da und somit gibt es auch nicht viel zu tun. Aus diesem Grund müssen Simon, Szilvia und ich diesen Monat jeweils nur Dienstag bis Donnerstag arbeiten und haben dann 4 Tage frei!!! Herrlich, ich weiss =) Ja, aber selbst wenn wir arbeiten, ist halt einfach nix zu tun. Wir kommen an Arbeitstagen von 8 bis 18 Uhr hier her und die einzigen Zeiten, wo wir wirklich gebraucht werden, sind im Prinzip die Essenszeiten.. Ansonsten sitzen wir nutzlos rum und machen nur sehr wenig... Aber ab September wirds besser. Da geh ich dann Montag bis Freitag arbeiten und es gibt dann auch wirklich was zu tun. Allerdings ist das coole, dass ich dann jeweils nur von 8 bis 13 Uhr arbeite.. Ja, so ein Freiwilligenleben ist schon was... =)))
Nun zur Arbeit an sich: Ich arbeite im "Lasteabi Keskuses", das ist ein Zentrum für behinderte Kinder zwischen 2 und 17 Jahren. Das Zentrum ist sehr schön und modern eingerichtet und das Personal ist echt unheimlich nett. Die meisten Kinder sind von Montag bis Freitag im Zentrum und werden dann am Wochenende nach Hause geholt. Es gibt aber auch Waisenkinder, die richtig hier wohnen. Die Kinder sind je nach Alter in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Ich arbeite im Kindergarten. Dort gibt es wiederum 2 Gruppen. In meiner Gruppe sind momentan 4 Kinder. Sie sind so zwischen 4 und 10 (so genau kann ich das nicht einschätzen) und wirklich sehr behindert. Keines der Kinder spricht. 2 von ihnen sitzen im Rollstuhl.. Also, im Prinzip kann man auch nicht viel mit ihnen machen... Meine Aufgabe ist es, ihnen beim Essen zu helfen, sie auf die Toilette zu bringen, die Zähne zu putzen, evtl. jemanden ins Bett bringen, die Windeln wechseln, auf sie aufpassen, wenn sie spielen, mit ihnen spazieren gehen.. Ja, im Grossen und Ganzen isses das... Ich kann sie euch ja mal ein bisschen vorstellen: Zuerst wäre da M1: Sie ist am schwersten behindert. Sie sitzt im Rollstuhl und kann ihre Arme kaum benutzen. Sie versteht es nicht, wenn man mit ihr spricht, reagiert aber durchaus, wenn man z.B. lacht oder sie streichelt oder kitzelt.. Sie kann nicht alleine essen.. eigentlich kann sie gar nix alleine.. Sie hat oft sehr viele Krämpfe.. Aber sie ist sehr lieb und sie tut mir echt leid...
Dann ist da M2: Sie ist sehr süss. Sie kann sogar laufen (wenn die Beine dabei auch etwas... ähm... verknotet aussehen) Sie kommt immer an und möchte an den Armen gestreichelt werden. Wenn es nach ihr ginge, könnten wir das stundenlang machen =) Naja, bei ihr finde ich eines sehr schrecklich: Nach dem Essen werden die Kinder immer aufs Klo gebracht. Und bei ihr ist es so, dass beide Arme an Stangen festgebunden werden.. Sie ist quasi gefesselt. Das sieht so gemein aus.. Aber es ist halt notwendig, weil Madame sonst alles isst, was ihr zwischen die Finger kommt (yummie..)
So, die nächste im Bunde ist M3. Sie ist für mich mit ihrem irren Blick der Inbegriff der Verrücktheit. Sie sitzt auch im Rollstuhl, kann aber in so einem Laufgerät auf dem Hof "rumrennen". Sie ist eigentlich sehr niedlich. Bei ihr ist es so, dass sie irgendwo sitzt und ins Leere starrt und auf einmal fängt sie tierischst an zu feixen.. Einfach so. Und das geht dann echt ne Weile so. Das ist so witzig. Naja, das Problem ist, dass sie dann aber auch genauso schnell mal anfängt zu schreien.. Ohne Grund.. Sie ist absolut scharf auf Brot, das hab ich noch nie erlebt. Beim Essen kann es noch so leckre Sachen geben, aber ohne Brot gehts meistens gar nicht (es sei denn, sie ist wirklich hungrig) Und M3 isst echt ALLES. Bei ihr muss man tierischst aufpassen. Wenn sie allein draussen ist, dann schmeckt ihr auch schon mal ne handvoll Gras..
Ja, und dann gibts jetzt noch J1. Er ist neu in der Gruppe. Ich kenn ihn noch nicht weiter. Er ist ziemlich klein und (entschuldigt, wenn ich das an dieser Stelle sage, aber es ist wirklich wahr) hässlich! Er rennt immer wie ein Irrer durch die Gegend..
In der anderen Gruppe gibt es auch noch ein paar herrliche Knirpse. Mein absoluter Liebling ist J2. Das ist eine Marke, ich kann euch sagen. Er kommt immer an und setzt sich auf meinen Schoss und dann fängt er an ewige Vorträge zu halten. Er gestikuliert wie ein Wilder und ist dabei so überzeugt von dem, was er sagt, es ist zum zerschiessen. Ich hab mal Szilvia gefragt, was er überhaupt erzählt. Sie meinte: NIX, seine Worte ergeben keinen Sinn.. Ich könnt lachen. Und das Beste ist, wenn er einen Spiegel sieht. Dann stellt der sich stundenlang davor und probiert neue Grimassen aus (er hält sich nämlich für einen Schauspieler) ich könnt jedes Mal aufs Neue lachen, das ist so süss.. =)
Weniger süss ist J3. Er ist einer der gruseligsten Menschen, die ich je gesehen habe. Er hat ganz kalte blaue Augen und er sieht immer so grimmig aus. Ich habe ihn noch nie lachen sehen und wenn er etwas macht, ist es selten etwas Gutes. Wenn ich ihn so anschaue, hab ich das Gefühl, dass er im Hinterkopf schon plant, wie er die Weltherrschaft übernehmen kann.. Uwah..
Der absolute Oberrenner ist J4. Er ist aus einer älteren Gruppe. Immer wenn er mich sieht kommt er an "Tere Maria". Er will sich immer mit mir unterhalten, obwohl er genau weiss, dass ich kein Estnisch spreche. Das hält ihn aber nicht davon ab, mich trotzdem zuzuquatschen. Letztens kam er dann mit einem Hefter voller Kinderlieder an, die ich ihm dann vorlesen sollte.. Ich habe keine Ahnung, was genau ich da gelesen habe, aber hey, kein Ding.. Naja, er ist witzig, obwohl Szilvia eher von ihm genervt ist.. Mal sehen, was ich dann in 10 Monaten sage =)
Ja, das wars erst mal, was ich zur Arbeit erzählen kann. Es ist wirklich sehr schön und macht mir Spass und ich hoffe, dass es dann ab September ein bisschen spannender wird.
Wenns noch Fragen gibt, dann an mich schreiben.. Wenns keine Fragen gibt, trotzdem an mich schreiben =)

(auf Grund von Hinweisen, dass das vielleicht mit dem Datenschutz nicht so angebracht ist die Namen zu erwähnen, hab ich sie rausgenommen..)

Montag, 13. August 2007

Ein aufregendes Wochenende

Oh Mann, was für ein Wochenende… Es ist einiges passiert und ich werd versuchen, das mal wiederzugeben. Nur eins: das könnte jetzt etwas länger werden.

Also, am Freitag ist Moos, der holländische Freiwillige, nach Hause geflogen. Da er ein sehr guter Freund von Simon und Szilvia war, sind die beiden natürlich zum Flughafen gefahren. Tja, und da hat sich die Mia einfach mal mit drangehangen. Wir standen dann also früh halb 10 an der Straße und hofften, dass jemand so nett ist, und uns mitnimmt. Es hat glaube ich eine halbe Stunde gedauert, eh jemand angehalten hat. Ja, und dieser jemand fuhr nicht mal direkt nach Tallinn. Wir mussten also umsteigen. Diesmal dauerte es gar nicht lange, da hielt ein LkW. So geil, ich bin noch nie LkW gefahren. Es war echt cool da so von oben auf alle herabzublicken =) Tja, aber auch dieser fuhr nicht nach Tallinn. Also noch mal an die Straße gestellt und Daumen raus. Der nächste fuhr dann endlich nach Tallinn. Aber ich kann euch sagen, es ist gar nicht selbstverständlich, dass ich gerade hier schreiben kann. Ich hab nämlich quasi dem Tod ins Auge geblickt. Boah, ich krieg immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Ihr müsst wissen, die Esten haben einen unmöglichen Fahrstil. Eine besondere Eigenart ist der Drang zum Überholen. Irgendwie können die nicht mal hinter einem herfahren, sondern müssen echt immer überholen. So auch unser Fahrer. Er zog also an unserem Vordermann vorbei und plötzlich kamen vor uns Autos. Die anderen haben das gesehen und machten schon Platz, damit wir in eine Lücke reinfahren können. Aber nicht dass ihr denkt, wir hätten das gemacht, NEIN. Tritt der Kunde doch tatsächlich noch aufs Gas!!! Mir blieb fast das Herz stehen und ich dachte nur noch „Okay, das ist jetzt das Ende. Tschüss schöne Welt!“ Wir waren dann irgendwie zu dritt nebeneinander auf der Straße. Es war so verdammt knapp zu den anderen Autos, mein Gott. Ich hab dann nur noch die Augen zugemacht und gehofft, dass es bald vorbei ist. Irgendwie haben wir das Manöver dann doch heil überstanden. PUH!! Aber ich kann euch sagen, das war mir echt nicht geheuer. Naja, wir waren dann also am Flughafen und haben dort irgendwie 3 Stunden mit Moos gewartet. Dann ist er geflogen und das war sehr traurig für Szilvia und Simon. Naja, ich kannte ihn ja jetzt nicht so gut… Danach gings weiter nach Tartu und von dort mit dem Bus nach Vastseliina (wenn sich jetzt mal einer ne Karte zur Hand nimmt, kann er sehen, dass wir echt quer durch Estland an dem Tag gefahren sind) In Vastseliina war ne Geburtstagsfeier von einer französischen Freiwilligen. Es war in einer Hütte am See im Wald (was für ein Satz =)). Sehr schönes Fleckchen. Naja, dort habe ich dann einige andere Freiwillige kennen gelernt und auch ein paar Esten. Es war echt schön. Haben gegrillt und abends gabs ein Lagerfeuer. UND: ich war das erste mal auf einer Kiek. Das ist eine Riesenschaukel für mehrere Leute. Es ist sooo witzig. Das Ding sah zwar nicht sehr vertrauenerweckend aus, aber es war trotzdem ein Riesenspaß!!!! Habe erfahren, dass Schaukeln in Estland ein „Nationalsport“ ist =) Kann ich mich durchaus mit anfreunden =)
Nachts sind wir dann auf ein Feld gegangen und dort habe ich den krassesten Sternenhimmel überhaupt gesehen. Also ehrlich, SO VIELE Sterne auf einmal, das habe ich noch nie gesehen. Es war wunderschön. Und dann gab es sogar noch Sternschnuppen. Traumhaft!!

Am nächsten Tag haben wir uns dann überlegt ein bisschen Tartu anzugucken und dann abends nach Hause zu fahren. Es nahm uns ein Typ mit, der richtig gut Deutsch sprechen konnte. Er erzählte, dass er eigentlich nach Antsla fahren wollte, weil da ein Riesenmarkt sein sollte. Er meinte, dass es echt schön dort sei und ob wir nicht Lust hätten, uns das mal anzuschauen. Tja, da unsre Pläne nun nicht so fest waren, sind wir also spontan dort hin. Es waren Massen an Menschen dort und wir gerieten sogar in einen Ministau (Das ist Szilvia in den letzten 10 Monaten kein einziges Mal passiert) Der Markt war schön. Es war wie eine Art riesiges Stadtfest. Wir sind also bisschen rumgeschlendert und haben uns alles angeguckt. Simon und Szilvia brauchten Geld. Ich also draußen gewartet. Und während ich da so nichts ahnend stehe und warte, quatscht mich plötzlich jemand auf Estnisch von der Seite an. „Ähä, sorry but I don´t understand you.“ Es war ein Typ, so mein Alter. Er konnte anscheinend kein Englisch und holte seinen Freund. Wir kamen also ins Gespräch und er fragte uns dann, ob wir schon einen Platz für die Nacht hätten. Naja, hatten ja ursprünglich gar nicht geplant, über Nacht zu bleiben. Zum zweiten Mal an dem Tag wurden kurzfristig die Pläne geändert. Der Typ brachte uns also zu seinem Haus und wir konnten unser Zelt in seinem Garten aufschlagen. Echt nett von dem. Sind dann wieder zurück zum Fest und haben uns mit einigen Freunden vom Typ getroffen. Es wurde ein sehr witziger Abend. Also, ich sage mal so: Wenn die Esten was können, dann ist es saufen (Hier gibt es das Bier ja auch gleich mal in 2L-Plasteflaschen im Supermarkt zu kaufen) Also so gegen 21 Uhr wurde da ja schon die 4. Flasche Vodka geöffnet. Und die waren echt alle ganz gut dabei. Je mehr Alkohol floss, desto besser konnten die Leute dann auch Englisch sprechen. Ein interessantes Phänomen =) Tja, aber dementsprechend zeitig lagen dann auch die ersten irgendwo im Graben oder wurden von der Polizei mitgenommen. Scheint aber normal zu sein, sich hier so die Kante zu geben. Naja, umso witziger für uns das zu beobachten. Haben dann später sogar noch ein kleines Highlight erlebt. An dem Abend waren dort nämlich Vanilla Ninja und haben ein Konzert gegeben. Haben das gesamte Konzert hören können. Nicht, dass ich jetzt ein großer Fan von denen wäre, aber die Esten sind halt unheimlich stolz auf diese Mädels (wobei ich mal ganz ehrlich zugeben muss, dass ich gar nicht wusste, dass die aus Estland kommen)
Tja, somit ging dann auch dieser Tag irgendwann vorbei.

Am Sonntag wollten wir dann unseren ursprünglichen Plan, nach Tartu zu fahren, endlich in die Tat umsetzen. Szilvia hatte keine Lust und wollte direkt nach Hause. Ich bin also mit Simon dorthin und er hat mir die Stadt gezeigt. Es ist echt sehr schön dort. Tartu ist die Zweitgrößte Stadt Estlands und zudem noch DIE Unistadt schlechthin. Es hat mir echt sehr gefallen. Man soll dort auch prima feiern gehen können. Naja, das werd ich dann an anderer Stelle mal austesten. Jedenfalls sind wir dann irgendwann abends wieder in Viljandi angekommen und ich war einfach nur geschafft. Nach diesem ereignisreichen Wochenende wollte ich einfach nur noch ins Bett.. Tja, und damit endet dann auch dieser Eintrag. Kann an dieser Stelle schon mal vorankündigen, dass ich am Donnerstag nach Riga fahre. Könnt euch also dann schon mal auf einen weiteren langen Eintrag gefasst machen =) Tüdelü

Donnerstag, 9. August 2007

Darf ich vorstellen: mein neues Zuhause!!!

Tere, tere :)
ich möchte diesen Eintrag nun nutzen, um euch meine neue Heimat etwas näher vorzustellen.
Ich wohne ja nun in Viljandi.
Viljandi liegt so ziemlich in der Mitte von Estland. Es ist die sechstgrösste Stadt hier mit stolzen 20 000 Einwohnern. Naja, aber es ist okay. Es ist jetzt kein kleines Dorf oder so. Wenn ichs mit was vergleichen sollte, würde ich sagen Riesa (an dieser Stelle herzliche Grüsse an die Riesaer!! =)) Ja, es gibt hier eigentlich alles, was man braucht. Man kann einkaufen, ins Kino, essen und auch abends weggehen. Es ist jetzt nicht so, dass hier mörderisch der Bär steppt, aber ganz eingeschlafen ist es auch nicht =)
Ringsum ist hier viel Natur: Wälder, Wiesen und es gibt einen wunderschönen See. Und um euch das ganze etwas näher zu bringen, hab ich gestern keine Mühen gescheut, mich auf Maires Klapperfahrrad (und eigentlich ist hier der Begriff "Fahrrad" sogar noch nett) geschwungen, bin eine Runde um den See gefahren und hab diverse Riesenhügel erklommen, nur um euch diese Bilder präsentieren zu können =)












Um den See sind es ca. 12 km und es ist ne ganz schön hügelige Tour. Hab gedacht "schön, da fährste schnell mal rum"... Von wegen schnell, ich musste sogar manchmal absteigen, weils zu steil war... JA, nix da mit nur flaches Land hier... Naja, war aber echt schön...




Tja, das Haus in dem ich wohne ist nicht ganz so schön. Es sieht nicht sehr schön aus und ist auch ganz schön dreckig.


Besonders Küche und Bad sind jetzt nicht so der Renner. Aber es ist okay, und solange noch keine Tiere da herumkrabbeln, kann ich damit leben =)



Mein Zimmer ist schön. Es ist sehr winzig (kleiner als meins Zuhause, und das soll was heissen) Ich hab echt nur ein Bett, nen Tisch, nen kleinen Nachttisch und ein Regal. Das wars! Aber wisst ihr, es reicht vollkommen. Dadurch, dass ich eh bloss 20 kg mit hierher nehmen durfte, hab ich sowieso nicht soviel Kram =) Naja, hab schon fleissig die Wände und alles geschmückt, damit ich mich bisschen heimischer fühlen kann...











Von meinem Zimmerfenster aus hab ich nen ganz tollen Blick auf einen kleinen See direkt hinter unsrem Haus. Das ist echt schön. Jetzt wo das Wetter noch schön ist, kann man da baden gehen. Ich war auch schon ne Runde schwimmen, aber ich glaub das war das erste und letzte Mal (weil ziemlich dreckig und so) Im Winter soll man ganz prima Eislaufen gehen können. Ein Lichtblick in der kalten und dunklen Jahreszeit =)



Ja, so ist es also hier. Ich denke, man kann sich hier wohl fühlen. Aber es ist eh besser, wenn ihr mich besuchen kommt, und euch selbst davon überzeugt =)
Ansonsten ist natürlich auch alles noch super. War die letzten Tage schon auf der Arbeit und muss sagen, dass es mir gut gefällt. Aber darüber dann an einer anderen Stelle mehr...
Morgen fahren wir nach Tallinn und verabschieden einen holländischen Freiwilligen. Danach gehts zu ner Party, auf der ich mich, dreist wie ich bin, selbst eingeladen habe ;) Hoffe, es wird gut und ich lern paar neue Leute kennen. Tja, ansonsten werden wir am Wochenende wahrscheinlich irgendwohin baden fahren, da das Wetter so super bleiben soll... Es sind also erst mal schöne Aussichten für die nächsten Tage. Und solange ich mich jetzt noch ein bisschen meiner selbst freue, schliesse ich für heute und verabschiede mich bis zum nächsten mal!!! Head aega!!! =)

Montag, 6. August 2007

Estland Ahoi


Estland: Was soll ich sagen?! Ich bin jetzt seit 5 Tagen hier. Nicht sehr viel Zeit um ein Land näher kennen zu lernen, von dem man noch bis vor ein paar Wochen nicht mehr wusste, als den Namen der Hauptstadt. Trotzdem erlaube ich mir an dieser Stelle schon mal ein erstes kleines Urteil: Es ist großartig!! Ich fühl mich sauwohl hier und kann mir auch echt vorstellen, hier die nächsten 10 Monate zu verbringen. Aber mal von Anfang an:

Am 1. August bin ich bei herrlichem Wetter in Tallinn angekommen. Meine Koordinatorin Ave ist sehr nett. Sie hat mich zu meinem Zimmer gebracht und mir ihre Nichte Maria vorgestellt. Mit ihr bin ich direkt auf Erkundungstour durch die Altstadt gestartet. Es ist echt ne sehr schöne Stadt. Am nächsten Tag bin ich dann mit einem wildfremden Mädchen namens Triini durch die Stadt gerannt. Sie hat mir allerhand über das Freiwilligenleben berichtet und dann ham wir so Dinge gemacht, wie das Besichtigen einer Galerie für moderne Kunst, das besteigen eines alten Turmes mit herrlichstem Blick über die gesamte Stadt und wir waren am MEER!! Das war so schön. Am Abend wurde ich dann an ein anderes Mädchen (Triin) „weitergereicht“. Es ist echt witzig. Ich habe diesen Tag mit total fremden Menschen verbracht. Aber es war total schön. Nach sage und schreibe 13 Stunden bin ich dann endlich wieder in meiner Unterkunft angekommen und wollte einfach nur schlafen. Aber nein: An dem Tag ist ausgerechnet eine Gruppe Jugendlicher angekommen, die in einem Workcamp in Viljandi waren. Ich hatte also Zimmergenossen. Und zwar aus ganz Europa. Das war echt witzig. Konnte natürlich nicht anders, als mit denen bis zum Umfallen zu quatschen (wann hat man auch schon mal die Möglichkeit gleichzeitig mit Engländern, Franzosen, Italienern, Österreichern und Esten zu reden) Dementsprechend gerädert war ich am nächsten Morgen. Aber zum Müde sein blieb keine Zeit. Denn nun ging es endlich nach Viljandi. Ich bin 2 Stunden mit dem Bus hingefahren. Auf der Fahrt war ich so nervös. Ich hatte ja keine Ahnung, was mich erwartet. An der Haltestelle wurde ich von Szilvia (einer ungarischen Freiwilligen) und Tiina (meiner sozusagen Vertrauensperson) abgeholt. Sie haben mich zu meinem neuen Heim gebracht. Und hier bin ich nun. Ich habe ein kleines aber feines Zimmer im Haus von Maire, einer 53jährigen, etwas verrückt erscheinenden Damen, die gleichzeitig auch noch meine Sprachlehrerin ist. Mit mir wohnen hier noch Szilvia (die geht allerdings am 1. September) und Simon (ein anderer deutscher Freiwilliger, der schon seit 5 Monaten hier ist und bis Februar bleibt) Es ist ganz nett hier, wenn auch ein bisschen dreckig (und wenn ich das schon sage, dann stimmt das auch) Aber es lässt sich hier leben =)

Szilvia schickt der Himmel. Sie ist so lieb und hilft mir und zeigt mir alles. Vorgestern war besonders toll. Es ist momentan echt sehr warm hier. (An dieser Stelle ein fettes HAHAHA an alle, die mich ausgelacht haben, weil ich in ein sooo kaltes Land fahre. Von wegen…) Also meinte Szilvi: Lass uns ans Meer fahren. Das Meer ist ca. 100 km von hier entfernt. Ich dacht mir nur so: Okay, lass uns gehen. Also gings los. Aber nicht etwa per Bus oder so. Nein. Hier macht man alles per Anhalter. Da ich das noch nie gemacht habe, war das natürlich schon ein kleines Erlebnis für mich. Da werd ich mich jetzt wohl dran gewöhnen müssen. Am Meer war es echt traumhaft schön.

Wir waren den ganzen Tag baden und haben faul in der Sonne gelegen. Und am Abend: Schwups, schnell das Zelt mitten in den Dünen aufgebaut und noch einen herrlichen Sonnenuntergang genossen.







So einfach geht das hier. Ich bin total begeistert. Gestern haben wir uns dann noch ein bisschen die Stadt Pärnu angeguckt und sind dann Nachmittag nach Hause gefahren (natürlich wieder im fremden Auto) Und dann gings abends noch ins Kino. Gott sei Dank werden hier die Filme nicht synchronisiert, also konnte ich mich entspannt zurücklehnen und mich endlich mal der Vorzüge meines Englischleistungskurses erfreuen ;)

Oh Mann, es passiert einfach so viel. Es ist unglaublich. Heute werde ich mir dann das Zentrum anschauen, in dem ich arbeiten werde. Tja, die größte Hürde liegt nun wohl noch im Estnischlernen. Aber das wird schon werden. In diesem Sinne: Nägemiseni!!